Update von PHP-Versionen am Server

Am Server beim Provider Ihrer Website laufen verschiedene Programme/Systeme, die für eine funktionierende Website sorgen. Eine dieser Komponenten ist PHP (das ist eine serverseitige Skriptsprache, konkret ein sogenannter Hypertext-Preprozessor). Sinn und Zweck oder das wichtigste Einsatzgebiet ist die Erstellung dynamischer Webinhalte.

Wie so vieles im Umfeld EDV, Computer oder Web unterliegt auch PHP einer laufenden Weiterentwicklung, deswegen gibt es Updates. Im Prinzip sind unterschiedliche Versionen von PHP im Web im Einsatz. Wird eine Version „zu alt“, wird die Weiterentwicklung, Betreuung, Pflege dieser Version eingestellt. Das bedingt eine mehr oder weniger zwangsweise Umstellung von einer „veralteten“ PHP-Version auf eine neuere, aktuelle.

In der Regel können Sie im Kundencenter, Verwaltungsbereich oder wie immer es auch bei Ihrem Provider genannt wird diesen Umstieg auf die neue PHP-Version vornehmen. Eines aber müssen Sie dabei beachten: Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Website nach einem Umstieg auf eine neue PHP-Version korrekt funktioniert. Und sinnvollerweise müssen Sie das tun, bevor Sie auf eine andere PHP-Version umsteigen. Normalerweise findet sich dazu auch ein Hinweis oder eine Warnung in dem Bereich wo Sie diese Umstellung vornehmen können.

Wenn nach einem Umstieg auf eine neue PHP-Version Ihre Website nicht mehr funktionsfähig ist, also entweder eine Menge mehr oder weniger – eher mehr – kryptischer Fehlermeldung angezeigt werden oder vielleicht Ihre Website nicht wie „normal“ angezeigt wird, dann müssen Sie das Problem abklären und bereinigen. Oder eben abklären und bereinigen lassen.

Im günstigsten Fall können Sie auf die alte, zuvor verwendete, PHP-Version „zurücksteigen“ und alles funktioniert wie zuvor. Wenn diese PHP-Version allerdings am Server des Providers für Ihren Webspace nicht mehr verfügbar bzw. auswählbar ist, dann können Sie das eben nicht selbst machen.

Es gibt verschiedene Ansätze das Problem zu beseitigen. Das Ziel ist letztlich Ihre Website wieder zum Laufen zu bekommen. Entweder nach der Suche des Problems und der Beseitigung dessen oder nach einem erneuten Aufsetzen der Website (auf Basis eines vorhandenen Back-Up und Aktualisierung der einzelnen Komponenten, die für das Nicht-Funktionieren der Website mit der neuen PHP-Version verantwortlich sind). Oder eben anders.

Wie aufwändig es ist, Ihre Website wieder ans Netz zu bekommen  – und zwar so, dass Sie wieder funktioniert – hängt von den nötigen Arbeitsschritten ab. Und einer vorhandenen, möglichst aktuellen Sicherungskopie.

So wie im EDV-Bereich früher eine Aussage nach Murphy’s Gesetz besagte „was schief gehen kann, geht auch schief“, so kann es sich im schlimmsten Fall verhalten. Unerlässlich sind Aktualisierungen, ein Zusammenspiel der Komponenten und entsprechende Tests bevor die Website wieder in den Produktionsbetrieb geht.

Ein Rat: Erstellen Sie Back-Ups Ihrer Website, prüfen Sie welche Auswirkungen Änderungen an den Rahmen-/Laufbedingungen auf Ihre Website haben bevor Sie etwas ändern. Klingt einfach, ist es aber nicht.

Kleine Ursache, große Wirkung.

Vielleicht auch: shit happens.

 

 

WordPress – Update

Änderungen ab WP 5.5

WordPress hat ab der Version 5.5 mehr oder weniger stillschweigend einiges an Neuerungen eingeführt. An sich gut oder zumindest nicht schlecht, wenn da nicht möglicherweise dies oder das an Problemen auftreten würden.

Was ist der Grund, wenn plötzlich nach einem Update von WordPress die Website nicht mehr so funktioniert wie sie soll respektive nicht mehr so aussieht, wie sie vor dem Update auf WP 5.5.x ausgesehen hat?

Und vor allem: was tun?

Eine Funktion kommt dazu, eine fällt weg

Lazy loading – neue Funktion

Die Funktion lazy loading wurde neu im Core, also im Kern, von WordPress eingebunden. Lazy loading sorgt dafür, dass Grafiken erst dann (nach)geladen werden, wenn der Focus im Browser zur betreffenden Grafik geht, d.h. wenn im Webbrowser dorthin gescrollt wird.

Der Grund dafür ist, dass Bilder erst dann geladen werden sollen bzw. müssen, wenn sie auch tatsächlich angezeigt werden sollen. Warum? Wegen der Datenübertragungsmenge bzw. Geschwindigkeit des Seitenaufbaus bis zur Anzeige im Browser.

Schlecht ist natürlich, wenn auf Ihrer Website die Bilder, die (nach)geladen werden sollten, nicht nachgeladen und damit auch nicht angezeigt werden.

Was tun?

Sie können versuchen die Funktion lazy loading zu deaktivieren. Entweder durch ein geeignetes PlugIn oder – wenn das keine Abhilfe bringt – durch eine Änderung im Quellcode (in der config.php im aktiven Theme).

Jquery migrate helper – entfallene Funktion

Die Funktion jquery migrate helper ist aus dem Core von WordPress weggefallen. Und fehlt mitunter. Vor allem dann, wenn irgendeine der Komponenten, die auf Ihrer Website laufen, alten/ungültigen Code beinhalten. Diesen mangelhaften Code hat die Funktion bisher in Echtzeit „migriert“ so dass quasi ausführbarer Code daraus entstanden ist. Und auch ausgeführt wurde. Jetzt nicht mehr.

Was tun?

Sie können versuchen die Funktion über ein PlugIns weiterhin zu verwenden (z.B. enable jquery migrate helper).

Die optimale Lösung wäre natürlich sicherzustellen, dass alle verwendeten Komponenten Ihrer WordPress-Installation sauber, d.h. korrekt und aktuell, codiert sind. Das gilt für sämtliche PlugIns, die Sie verwenden und vor allem für Ihr Theme. Wenn Sie ein kostenloses Theme auf Ihrer Website verwenden ist dies ggf. schwieriger zu bewerkstelligen, als wenn sie ein professionelles, gekauftes Theme im Einsatz haben.

WordPress sicher updaten

Viel Glück auf jeden Fall – und vor allem: Bevor Sie Komponenten am System Ihrer Website unter WordPress verändern – sichern sie alles! Sämtliche relevaten Dateien vom Server und auch die dazugehörige Datenbank.

That’s it.